2011-07-31

sag zum abschied..

..leise serwus! morgen um 9h10 gehts in exakt 8h 20 min wieder zurück nach hause - naja, bis wööös zumindest, den rest muss das auto erledigen. postingdichte war nimma so dicht die letzte zeit, dafür ist aber der studiengang abgeschlossen, und mein job hier oben auch - und ich weiß jetzt, dass das 1. deutschlandkonzert der härtesten band der welt (o-ton BRAVO anno 1965, gemeint sind die rolling stones..) nicht in berlin, auch nicht in hamburg, köln oder münchen, sondern..? jawoll, in münster stattgefunden hat! und zwar in der münsterlandhalle, xmal vorbeigeradelt. ja, geschichtsträchtiges terrain! nachdem ich heute mal erstmals komplett FREI hatte (fernstudiengang fertig, arbeit fertig, nix mehr zu tun?!), aber ich ja nicht ahnen konnte vor 6 wochen, dass ich mangels noch zu verteilender arbeit schon am donnerstag meinen letzten arbeitstag haben würde, und mein zugticket daher erst für montag gebucht habe, musste ich ja wohl oder übel den day in MS off nehmen - was ich mittels eines besuchs des stadtmuseums münster und des botanischen gartens tat. besser am letzten tag als gar nicht ;)

am dienstag werd ich dann erstmal beim HEIGN mithelfen in sankt lagerhaus, schöner kontrast zur ganzen bildschirmarbeit hier die letzten wochen - und wohl auch zu der arbeit, die ich mitte august in meiner geburtsstadt antreten werde. mal sehn, könnte eine neue episode einleiten..den blog werd ich jedenfalls nachhaltig umstellen müssen in richtung "best of both worlds" - da ist der autor ja schon selbst sehr gespannt..!

2011-07-14

über holland liegt ein tief..

..und das liegt a bisserl schief..ein nettes kleines sturmtief liegt da derzeit über holland, mitten im juli, nicht eben mal im november - und gegen 20h MESZ sollte dann die rückseite mit strammen weststurm münster erreichen..uwz hat auch immerhin schon sturm-vorwarnung drin, das wird noch richtig gemütlich auf dem fahrrad heute! nunja, nordsommer eben ;)
  

2011-07-12

das wandern ist des fernerkundlers lust

am sonntag gabs mal wieder was abwechslung, und zwar in form von 6 arbeitskollegen und einer eigentlich durchaus zünftigen wanderung von nicht weniger als 35km im eggegebirge - "tiefstes ostwestfalen" also. eine gegend, wo man von ö aus ja nicht unbedingt prädestiniert oft hinkommt. so nützte ich die gelegenheit, mal dem pc zu entkommen und mich auf schusters rappen zu schwingen. auf gings schon um 7 in der früh mim zug über hamm, soest und paderborn zu unserm ausgangspunkt willebadessen. dort dann gleich ab in den wald, ein breiter höhenrücken, innerhalb ö´s am ehesten mit der böhmischen masse vergleichbar - allerdings aus sandstein, nicht granit/gneis. somit auch keine wackelsteine. dafür aber an der westflanke teilweise (für die reliefenergie des münsterlandes, die jener von holland entspricht) beachtliche "abstürze" - da kann der drachenfels einpacken! vorbei gings dann an rastplätzen und aussichtspunkten, äckern und feldern, odl und misthaufen, wald, wald, wald - und der stadtwüstung blankenrode, einer alten festung aus dem 13. jahrhundert, welche aber schon im darauffolgenden jhdt wieder aufgegeben werden musste. etliche kilometer und ein kühles pils weiter waren die füsse dann schon sichtlich schlecht gelaunt, fehlende höhendistanz hin oder her - die fußsohlen wollen irgendwann nicht mehr. zum glück lag unser ziel marsberg nicht mehr weit- und damit auch das dort gerade stattfindende schützenfest. ganz offensichtlich war also nicht nur in ROITHAM gerade bierzelt- nein, auch ostwestfalen kann damit aufwarten! schade nur, dass wir keine zeit für einen besuch hatten, da unser zug um 19h die letzte möglichkeit für eine heimfahrt nach MS war ;)

2011-07-03

ein Ü30 im technoschuppen

nachdem ich mich im internet mal ein wenig über die münsteraner clubszene informiert und noch ein wenig rat von kollegen eingeholt habe, hatte ich gestern beschlossen, die (frei)zeit, die ich so oder so hier in münster verbingen MUSS zumindest einmal zur überprüfung früherer vorlieben heranzuziehen. mit anderen worten: der besuch in einer technohütte. also nicht großdiskokommerz a la "gemma dome/schicht/etc oida", sondern technoclub. da bietet sich in MS das areal des hawerkamps an, eine bilderbuch industriebrache aus den 80ern, auf denen - naja, sagen wir mal so eine art arena steht, auch ans alte flex erinnernd, mehrere offensichtlich eher kleine klubs, für meine begriffe abgefuckt-alternativ. aber eben nicht indie-mucke, sondern elektronisch, meist minimal und techno. "old skool feeling" marke 90er irgendwie.

nach einem gemütlichen kicker-abend (oiso am wuzzler) in den lokalitäten plan b und bohème-boulette mit 3 arbeitskollegen gings also gegen 2 ab ins favela, da stand "monopark" am programm. erster eindruck: klein. zweiter eindruck: hm, eher wenig los. die angeblich allgegenwärtigen "verstrahlten typen" sind mir eigentlich auch kaum aufgefallen, und der beat war nicht unbedingt schweißtreibend - selbst für einen alten knacker wie mich. nun ja, nach einer knappen stunde wurde mir das ganze zu fad, ab in die heia.

meine mitbewohnerin marion klärte mich dann auf, dass dies kein wunder sei- schließlich gehts dort allerfrühestens um 4 los, voll sei die hütte ab 5/6. in der früh also. bis 10 geht das dann so in etwa.
uff. da geb ich ganz ehrlich zu: nicht mein ding. da war ich dann offensichtlich doch ein wenig zu wenig banane in der birne - oder zu alt, landei, bürgerlich, angepasst, whatever.
hat aber definitiv sein gutes: ich weiß somit einmal mehr, warum ich nur dreimal zusammen mi dj-allstar david jerina "vienna´s first 90s club" geschmissen habe - vom finanziellen aspekt (mit glück rote null) abgesehen bin ich dann doch nicht unbedingt derjenige, den man sonntag um 10 uhr vormittag beim schranzen in irgendeinem keller antrifft. also doch mehr bourgeois denn bohème- die allseits plakatierten gammelfleischparties erspar ich mir aber trotzdem lieber;)

2011-07-02

adlersturz - neue lage: 30 tage!

sodala, es ist halbzeit in meinem status als "zeitlich befristeter projektmitarbeiter zur aushilfe" hier in münster, und es steht- 1:0 für fadess in der arbeit;) naja, wie gesagt, wenigstens seh ich hier den bladen hans und den erwin ausm casino nicht. meine bessere hälfte allerdings auch nicht, was auf lange sicht (alles >2 monate) definitiv schwerer wiegt. doch lässt sich die fadess im temporären zuhause natürlich optimal zum studieren nutzen - welch ein glück, dass der studiengang noch nicht ganz fertig ist!

aber kommen wir zurück zu erfreulicherem: letzte woche hatte ich besuch aus unserm gemeinsamen zuhause in sankt lagerhaus an der raika. zusammen haben wir auf dem schönen, urtümlich-idyllischen holländischen eiland ameland mit geschätzt 150 schulklassen (die sich trotz der eher kleinen inselgröße gsd gut verteilten) schöne 1,5 tage verbracht und dann nochmal soviel bei h+u in hamburg- wobei wir natürlich auch eine große hafenrundfahrt mit kapitän prüsse, einen besuch auf einem ehemaligen russischen u-boot, der U-434, den abendlichen besuch der reeperbahn samt gerade dort stattfindendem harley-davidson-treffen, des schanzenviertels und des millerntorstadiums, also des "sankt hannappi von hamburg" nicht ausließen.

ich kann mich noch gut daran erninnern, dass mir HH als 12 jähriger anlässlich einers besuchs mit meinen eltern so gar nicht gefallen hat - hm, muss man eigentlich revidieren, sehr interessante und außerordentlich lebhafte stadt, besonders interessant für mich in meiner eigenschaft als "stadtgeographen" war natürlich auch das hafenviertel, was ja dort noch bis 2025 aus dem boden bzw besser gesagt aus der elbe gestampft wird. da wird geklotzt und nicht gekleckert! aber die politiker in hamburg sind ja schließlich auch nicht auf die selbe glorreiche idee gekommen wie die wiener kollegen, für die gesamte innenstadt das weltkulturerbe-prädikat zu beantragen. ginge ja auch nicht, dank der doch in allen deutschen städten im vergleich zu den österreichischen wirklich extremen zerstörungen im 2. weltkrieg. da besteht dann eben schnell mal die city aus 50er jahre zweckbauten! raumplanerisch bzw städtebaulich muss das in der gegenwart allerdings nicht unbedingt ein nachteil sein, als man sich eben weniger mim denkmalschutz herumschlagen muss.

soweit die schönen dinge des lebens. siehe auch die 6 exemplarischen fotos im anhang. die weniger schönen: autofahren auf deutschen autobahnen. gut 50km baustelle auf der a1 zwischen hamburg und bremen, 2-3 kleinere staus und ein großer auf der a7 im hamburger stadtgebiet (elbtunnel) haben jedenfalls locker ausgereicht, trotz zwischenzeitlicher, verzweifelter 160-bemühungen den flieger in münster/osnabrück zu verpassen. tja, jedem deutschen seinen vw, bmw oder audi, aber trotz fehlendem tempolimit und autobahnvignette ist man trotzdem halb so schnell unterwegs wie in österreich zu ferienbeginn..was eindrucksvoll zeigt, dass das in den 50ern von den amis abkepufterte gesellschaftliche mobiliätskonzept AUTO grandios gescheitert ist. bloss CDU und FDP werdens wohl nie eingestehen. vielleicht können sich sich ja mim hubsi gorbach zusammentun und irgendwo eine private tempo 200 versuchsautobahnstrecke einrichten? damit der bmw net ganz umsonst war;)